Am gemeinsamen Schulstandort der Elisabeth- und Rückertschule befinden wir uns im Prozess der Umwandlung in offene Ganztagsschulen, denn ab 2026 hat in Niedersachsen jedes Kind den rechtlichen Anspruch auf Ganztagsbetreuung in den ersten vier Schuljahren. In der Stadt Osnabrück soll diesem Anspruch bereits ein Jahr früher flächendeckend an allen Grundschulen entsprochen werden.  Die Ganztagsschulen, in Kooperation mit den Angeboten der Jugendhilfe, verbessern die individuellen Bildungs- und Teilhabechancen aller Kinder und ermöglichen ein verlässliches altersgerechtes Betreuungs-, Bildungs- und Erziehungsangebot, auch im Sinne der Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Osnabrück möchte analog dem jetzigen Hortangebot ein zeitlich flächendeckendes Angebot für alle Kinder einer Schule schaffen. Dieses Angebot soll möglichst flexibel von Eltern genutzt werden können. So schließt Osnabrück im Zuge des umfangreichen Ganztagsausbaus die „Versorgungslücke“ für Grundschulkinder und leistet einen Beitrag zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf. 

Zur Information: Die offene Ganztagsschule ist ein freiwilliges, kein verpflichtendes Angebot zur Betreuung der Schülerinnen und Schüler über die Unterrichtszeit hinaus. Die teilnehmenden Kinder erhalten ein Mittagessen, eine Hausaufgabenbetreuung bzw. in den Schultag integrierte Lernzeiten und weitere Betreuungsangebote bis ca. 15.00 Uhr. Diese Betreuung ist kostenfrei. Es soll auch geprüft werden, ob Familien auf eine Betreuung ihres Kindes über diese Zeit hinaus bis 16.00 Uhr bzw. 17.00 Uhr angewiesen sind. Diese werden durch die Angebote der Jugendhilfe (Horteinrichtungen) abgedeckt. Wir möchten Bewährtes bewahren und ausbauen sowie Neues ergänzen.

Wir planen:

Zwei Schulen unter einem Dach mit einem gemeinsamen Angebot nach Unterrichtsschluss unter dem Leitmotiv „Vormittags getrennt, nachmittags zusammen“. Das Bildungs- und Betreuungsangebot soll sich flexibel an die unterschiedlichen Familiensituationen anpassen, so dass bei einer Inanspruchnahme des Angebots die Anzahl der Betreuungstage durch die Familien frei wählbar ist. Die Wahl erfolgt halbjährlich und ist verbindlich für ein Schulhalbjahr. Das Konzept passt sich so immer den aktuellen Bedürfnissen der Familien an und muss nur von Familien genutzt werden, die eine Ganztagsbetreuung wünschen.